Das Refraktometer und die Mostwaage - ziemlich hilfreich
Im September, auch im August schon, gibt’s kein Gespräch mehr, ohne dass die aktuellen Oechslegrade diskutiert werden. Die geben Auskunft über das Mostgewicht des unvergorenen Traubensafts - also wie viel Zucker im Verhältnis zu Wasser im Traubensaft enthalten ist.
Einen guten Anhaltswert liefert das Refraktometer - man gibt ein paar Tropfen auf das Glas und kann dann die Oechsle-Werte ablesen. Genauer wird’s, wenn man viele Trauben kurz auspresst, den Saft vermischt und dann ein paar Tropfen untersucht.
Noch genauere Ergebnisse liefert die sog. Mostwaage, für die man aber mehr als ein paar Tropfen Saft benötigt. Wir nutzen die Most- oder Oechslewaage vor allem in der Kelter, um den Gärverlauf zu kontrollieren. Klar: wenn die Oechslewerte bei Null sind ist die Gärung durch, aller Zucker ist vergoren - man hat einen sog. trockenen Wein.