Trockenmauern - Stütze und Refugium


Trockenmauern sind oft sehr, sehr alt. Durch sie sind die Rebflächen ein bisschen weniger steil als der Hang eigentlich ist. Und sie sind voller Leben - Eidechsen, Insekten, Schlingnattern.

Wie der Name suggeriert: sie werden trocken gebaut, also keinerlei Mörtel. Man trägt die alte brüchige Mauer ab, sichert gute Steine, gräbt einen Mauerfuß aus und schafft die z.T. sehr schweren Steine in den Weinberg.

Dann nimmt man sich einige Tage Zeit und passt die Steine ein. Aber nicht nur die vordere Reihe - der Hinterbau, das Packlager, ist fast noch wichtiger. Möglichst ganz ohne Erde wird erreicht, dass Wasser im Winter immer abließen kann und keine Frostschäden verursacht.

Der Trockenmauerbau ist ein typisches Wintergeschäft! Wenn man Glück hat, kriegt man jemand, der hilft, Schotter oder Steine zu schleppen. Oder jemand hat Lust, Steine mit Meißeln und Hämmern in die Mauer einzupassen.

Ach ja - es gibt auch Trockenmauer-Förderung. Muss man halt beantragen und dann den Baufortschritt dokumentieren.